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 Oktober 2025

 Besuch aus Tschechien2025   Besuch aus Tschechien2025_Bild2

Bild (Stadt Hechingen/Jauch):

 

Regierungspräsident und Delegation aus Tschechien zu Gast bei Medizintechnikunternehmen Bentley

Die Medizintechnikindustrie in und um Hechingen ist bekanntlich ein Erfolgsmodell, das die Zollernstadt in den vergangenen 50 Jahren zum starken Industriestandort gemacht hat. Die Medizintechnikindustrie wächst weiter, und zwar erstaunlich schnell.

Davon überzeugten sich letzte Woche Regierungspräsident Klaus Tappeser und eine Delegation aus der Region Pardubice in der Tschechischen Republik, angeführt vom obersten Repräsentanten, Martin Netolický.

Die Region Pardubice ist mit dem Regierungsbezirk Tübingen freundschaftlich verbunden, sie ist eine der 14 sogenannten “kraj”, das sind Verwaltungsbezirke, die kommunale und staatliche Aufgaben wahrnehmen. Die Regionalverwaltung Pardubice ist für rund 530.000 Einwohner zuständig, Martin Netolický wurde 2024 zum vierten Mal zu deren “hejtman” gewählt, so lautet die Bezeichnung für den ersten Repräsentanten einer Region.

Die Besucher wurden in der Zentrale der Bentley Innomed GmbH im Lotzenäcker von deren Geschäftsführer Sebatian Büchert, Bürgermeister Philipp Hahn und Dr. Heiko Zimmermann, Geschäftsführer des Medical Valley Hechingen e.V. emfpangen.

Im Konferenzraum des neuen Bentley-Verwaltungsgebäudes, mit herrlichem Blick über Hechingen und den Albtrauf, wurden die Gäste über Hechingen als Industriestandort, das Medical Valley und speziell die beeindruckende Entwicklung der Firma Bentley informiert.

Bürgermeister Philipp Hahn gab einen kurzen Überblick über die Infrastruktur Hechingens, u.a. die gute Ausstattung mit Schulen und Freizeiteinrichtungen, und verwies auf die rund 3.000 Arbeitsplätze in der Medizintechnik. Besonders hervor hob er den Unternehmer Lars Sunnanväder, der bereits 14 Firmen gegründet habe, darunter Bentley, und immer noch Firmen gründe. Die Medizintechnik-Firmen seien zudem im Sponsoring sehr aktiv, die Stadt sei auch dafür sehr dankbar. “Die Medizintechnik ist mit ein Garant für die gute Entwicklung der Stadt”, so Hahn, der den aktuellen Vergleich zu Kommunen zog, deren Wirtschaft zum Beispiel von der KFZ-Industrie dominiert ist.

Dr. Heiko Zimmermann stellte die Vorteile des “Medical Valley”, also der institutionalisierten Zusammenarbeit der Medizintechnikfirmen sowie ihrer Zulieferer und Dienstleister unter dem Motto “Wissen vermehrt sich, wenn man es teilt” heraus. Das 2003 gegründete Netzwerk ist eines von rund 120 “Clustern” in Baden-Württemberg, 5 davon sind der Medizintechniktechnik gewidmet. Der Verein Medical Valley sorgt für Wissenstransfer für die 72 Mitglieder, er unterstützt Start Ups. Das ganz besondere am Medical Valley Hechingen: “Die Firmen machen sich bezüglich ihrer Produkte keine Konkurrenz,” betonte Zimmermann.

Bentley-Geschäftsführer Sebastian Büchert versetzte die Gäste nicht nur ein Mal in Staunen, als er die Geschichte des Unternehmens darstellte. Bentley wurde vor 16 Jahren gegründet und beschäftigt zwischenzeitlich weltweit mehr als 500 Mitarbeitende – davon über 400 in Hechingen.

Von mehreren Punkten beim Firmenrundgang konnte man die geplanten Erweiterungsflächen bestaunen. Abgerissen wurden bzw. werden aktuell die Firmengebäude des ehemals benachbarten Autohauses und die Best-Hallen auf der gegenüberliegenden Straßenseite: Entwicklungsraum für die kommenden Jahre bzw. Jahrzehnte.

Die Produkte der Firma, in der Hauptsache sogenannte “Stents” zur Behandlung von Gefäß- und Aortenerkrankungen, werden in 80 Länder exportiert, in einem großen Teil Europas durch Direktvertrieb. Stolz ist Büchert unter anderem auf die Zuverlässigkeit: Nahezu 100 % aller Produkte werden aktuell zielgenau am Folgetag geliefert.

Was auf der Bentley-Weltkarte noch fehlt, sind die USA und China. Länder, in denen im Rahmen des Zulassungsprozesses medizintechnischer Produkte eigene Studien verlangt werden. Büchert erwartet die Zulassung für den US-Markt im Jahr 2028 – und in der Folge entsprechend steigende Absätze.

Dafür braucht es nicht nur mehr Platz für die Reinraumproduktion der Stents, sondern viele neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Um diese zu finden, hat Bentley bereits in der Vergangenheit etliche Anstrengungen unternommen, dazu zählt das Sponsoring, zum Beispiel des Bentley-Cups, des internationalen U10-Fußballturniers. Das nämlich erhöht den Bekanntheitsgrad der Firma in der Region. Die Anstrengungen haben sich gelohnt: “Früher hatten wir 3 Bewerbungen auf eine Stelle, heute haben wir 40. Wir haben mittlerweile einen Namen als Arbeitgeber,” so Büchert.

Büchert betont, dass Bentley die Mitarbeiter in Hechingen und der Region sucht. Darüber hinaus hat das Unternehmen sehr erfolgreich eine eigene Führungskräfte-Akademie aufgebaut. Mittlerweile sind ein Großteil der verantwortlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus den eigenen Reihen besetzt worden.

Viel Zeit für die Fragen der beeindruckten tschechischen Gäste blieb nicht, diese waren in der Folge auf der Burg Hohenzollern angemeldet. Beim Stichwort Tschechien betonte Sebastian Büchert abschließend, dass Bentleys Produkte dort bereits erhältlich sind und das Unternehmen seine Marktanteile kontinuierlich ausbaut.

Bentley präsentiert sich im Internet unter www.bentley.global.

 

News-Archiv bis 2022


Hechingen, Dezember 2022

Bentley spendet über 76.000 Euro

Bentley Spende

Foto v.l.n.r.: Sarah Hofmann/Bentley, Holger Klein/Stiftung Lebenshilfe Zollernalb, Anton Hofmann/Förderverein für krebskranke Kinder e.V., Markus Urban/Youth-Life-Line, Sebastian Büchert/Bentley

Die Weihnachtsspende des Hechinger Unternehmens und seiner Belegschaft geht diesmal an drei sozial engagierte Institutionen

Alle Jahre wieder heißt es beim Hechinger Medizintechnikunternehmen Bentley, den dankbaren Rückblick auf ein überaus erfolgreiches Geschäftsjahr mit einer Weihnachtsspende zu verbinden. Wie bereits in den vergangenen Jahren war es den Mitarbeitenden, der Geschäftsführung und den Inhabern gleichermaßen ein Anliegen, einen Teil des gemeinsam Erwirtschafteten an Menschen weiterzugeben, die aktuell nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.

Neu in diesem Jahr war, dass die Spende auf drei Empfänger verteilt wurde. Dies wurde per Mehrheitsbeschluss in einer Mitarbeiterversammlung so verabschiedet. 50 Prozent der Gesamtstumme sollte an den Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen gehen, dessen segensreiche Arbeit die Bentley-Belegschaft schon mehrfach unterstützt hat. Jeweils 25 Prozent wurden zwei anderen sozial engagierten Institutionen aus der Region zugedacht. Aus Vorschlägen, die Bentley-Beschäftigte eingereicht hatten, fiel die Wahl auf die Organisation Youth-Life-Line aus Tübingen, die Jugendlichen in schweren Lebenskrisen hilft, und auf die Stiftung Lebenshilfe Zollernalb, die sich für Menschen mit Behinderung engagiert.

Holger Klein von der Stiftung Lebenshilfe und Markus Urban von Youth-Life-Line hatten am 30. November auf der Mitarbeiterversammlung die Gelegenheit genutzt, die Arbeit ihrer Einrichtungen vorzustellen. Danach hatten die Bentley-Mitarbeiter bis zum 13. Dezember die Möglichkeit, Urlaubstage, Überstunden oder Bargeld zu spenden. Die Urlaubstage und Überstunden wurden dann von Bentley in Geld umgewandelt. Die so zusammengekommene Summe wurde von Bentley noch einmal verdoppelt.

Ergebnis:
162 Mitarbeiter der aktuell 260 Mitarbeiter spendeten insgesamt 556,7 Urlaubsstunden (was 70,5 Urlaubstagen entspricht), 816,5 Arbeitsstunden und 7.848 Euro in bar. Dazu kamen die Einnahmen vom Bentley-Stand auf dem Fürstlichen Weihnachtsmarkt Hechingen, an dem der Verkauf von Glühwein, Punsch und Waffeln Einnahmen in Höhe von 2.937,56 Euro brachte. Unterm Strich kam so eine Spendensumme von 76.499,12 Euro zusammen. Das ist noch einmal eine deutliche Steigerung zum Vorjahr (67.821,20 Euro).

Bentley-CEO Sebastian Büchert und Personalmitarbeiterin Sarah Hofmann übergaben am Donnerstag die Spendenschecks. Büchert erklärte: „Das Engagement und das Mitgefühl unserer Mitarbeiter berühren mich einmal mehr. Zum wiederholten Mal haben sie unter Beweis gestellt, dass sie ein großes Herz für Kinder, Jugendliche und deren Familien haben, die sich in einer sehr schwierigen Lebenssituation befinden.“

„Wir begleiten pro Jahr 500 Jugendliche und sind überglücklich, weil Sie mit dieser riesigen Summe unsere Existenz ein Stück weit sichern“, zeigte sich Markus Urban von Youth-Life-Line hocherfreut. Holger Klein von der Stiftung Lebenshilfe Zollernalb erklärte: „Bei uns spenden Sie Lebensqualität und Lebensfreude für fast 600 Menschen mit Behinderung, die von uns betreut werden.“ Und Anton Hofmann, Vorsitzender des Fördervereins für krebskranke Kinder Tübingen, sagte: „Sie unterstützen uns ja schon seit mehreren Jahren. Dadurch konnten wir den Kindern Mut, Hilfe und Hoffnung geben. Unsere neu geschaffene Survivor-Sprechstunde soll mit diesem Geld ausgebaut werden.“

Geschäftsadresse

Medical Valley Hechingen e.V.

Zollernstr. 4

72379 Hechingen

Dr. Heiko Zimmermann, Geschäftsführer
Tel : +49 171 / 2180 800

Manuela Holderied, Assistentin der Geschäftsführung
Tel : +49 7471 / 9429970

info@medical-valley-hechingen.de

   

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